Mit steigender Anzahl von Wohnungssuchenden verknappt sich auch der Wohnraum in Tittling weiter. Trotz vieler Neubauten geht der Trend zur Mietpreissteigerung auch in ländlichen Kommunen nach oben. Familien mit geringem Einkommen geraten dadurch immer mehr in Schwierigkeiten.
Die SPD in Tittling fordert Engagement im Sozialen Wohnungsbau. Bezahlbarer Wohnraum ist eine Voraussetzung für ein Miteinander in der Gesellschaft. Deshalb hat der Staat die Förderung des Wohnungsbaus durch die Finanzmittelerhöhung im Rahmen des Sozialoen Wohnungsbaus gestärkt. Die Gemeinde muss als Voraussetzung den Bedarf anzeigen. Sie ist hier in der Bringschuld gegenüber Investoren.
„Das Bayerische Wohnraumförderungsgesetz und die Wohnraumförderungsbestimmungen müssen in der Gemeindeentwicklung mit einfließen,“ so Bernhard Grum. Die zwei Gebäude der Kreiswohnungsbau, die es in Tittling aus früheren Zeiten gibt, sind Beispiele aus Zeiten als Zuzug Tittlings Wohnpreise steigen ließen und der Wohnraum knapp war. Ähnlichkeiten mit der heutigen Zeit sind klar erkennbar
In Fürstenzell verschafften sich die SPD Markträte mit Fraktionsführer Bernhard Grum und Marktrat und Kreistagskandidat Herbert Lorenz einen Überblick über die Vorgehensweise zur Schaffung von sozial gebundenem Wohnraum. Mit dabei Regina v. Wendland, frühere Kreisrätin im LKR Ebersberg und Roland Hammerlindl, sowie Alois Riesinger.
Fürstenzells SPD Bürgermeister Manfred Hammer erläuterte die Fürstenzeller Wohnungssituation im Bereich Sozialer Wohnungsbau durch die Kreiswohnungsbau GmbH, eine Einrichtung an der neben der Marktgemeinde Fürstenzell, die Sparkasse Passau, der Landkreis und die Stadt Passau noch einige andere Kommunen beteiligt sind . Die neuen Wohneinheiten die die Kreiswohnungsbau GmbH errichtet sind Wohnungen mit Gemeinschaftsanlagen und insbesondere im Außenbereich gemeinschaftlich genutzte Flächen beispielsweise eines Spielplatz. Die Wohnräume seien nach den Förderrichtlinien in verschiedenen Größen errichtet worden, so Hammer. Ein Miteinander zwischen Alt und Jung, Familien mit und ohne Kinder aber auch Alleinstehenden war Planungsziel.
Kfz Stellplätze statt Garagen sind errichtet worden, so Architekt Leonhard Maier. Es gibt den Türspion und keine Videoanlage. Wert wurde auf Behindertengerechtes, barrierefreies Bauen gelegt. Die Anlage sollte optisch modern wirken, was die Besucher auch bestätigen konnten. Und eins ist bei Planung und Bau ganz wichtig gewesen: Die Heizkosten sollen möglichst niedrig sein. Moderne Luft-Wärmepumpen mit Gasunterstützung bei tiefen Temperaturen leisten dies. Es gibt keinen unnützen Luxus und die Quadratmetergröße entspricht der vorgeschriebenen Bedarfsbemessung. Um Kostengünstigen Wohnraum zu schaffen ist die Errichtung von ca. 13 Wohnungen in einer Anlage nötig, In Fürstenzell sind durch die mittige Errichtung eines Aufzugs für zwei Anlagen, die Höhenunterschiedlichkeit des Geländes unter optimaler Wirtschaftlichkeit ausgeglichen worden, so Leonhard Maier.
Die Kreiswohnungsbau GmbH habe das Knowhow und Erfahrung für Familien mit geringem Einkommen zu bauen und die Wohnungen zu vermieten, wurde während der Besichtigung deutlich. Die Erfahrung in der Vermietungstätigkeit ist ein Garant für den Erfolg des Sozialen Wohnungsbau. Bernhard Grum wies im Nachgang der Anlagenbesichtigung darauf hin, dass die Beteiligung an der Kreiswohnungsbau GmbH nur eine Möglichkeit ist Sozialen Wohnungsbau mit Zeitbindungen von 25 bis 40 Jahren zu bewerkstelligen. Jeder Privatmann kann bei Mehrparteienanlagen in den im Sozialwohnungsbau tätig werden. Die Kopplung kommunaler und staatlicher Programme ist möglich und auch Neu und Ersatzbauten sowie Sanierungen bietet Investitionsmöglichkeiten. Tittling ist es Wert sich auch um die zu kümmern die mit geringen Einkommen klar kommen müssen.